Top
Into the Wild Seite Banner 1

In die Wildnis von Jon Krakauer

In dem Bestseller „In die Wildnis“ von Jon Krakauer geht es um die Geschichte eines jungen Mannes namens Chris McCandless. Schon lange hat er die Sehnsucht nach Abenteuer in sich, die in dazu treibt, sich auf in die Wildnis von Alaska zu machen. Im Sommer 1990 ist es dann so weit und er begibt sich auf eine Reise quer durch Amerika, um die Zivilisation hinter sich zu lassen.

Chris McCandless war immer ein sehr guter Schüler der nur die besten Noten nach Hause gebracht hat. Er kommt aus einer wohlhabenden Familie und hat eigentlich alles, was man sich erträumen kann. Nach dem absolviertem Studium steht ihm die Welt offen, doch er entscheidet sich dazu alles hinter sich zu lassen und in die einsame Schönheit der Natur einzutauchen. Nur wenige Tage nach seinem Abschluss spendet er seine Ersparnisse von 24.000 Euro und seinen Ausweis zerschneidet er. Für ihn gibt es kein zurück mehr.
Zwei Jahre lang begibt er sich auf ein Abenteuer durch Amerika, wo er viele neue Menschen kennenlernt. Eines Tages entscheidet er sich dazu, sich nur noch mit dem Pseudonym Alexander Supertramp vorzustellen.  

Auf seiner Reise erlebt er einige Abenteuer wie eine Kajakfahrt hinunter bis nach Mexiko oder illegale Fahrten mit Güterzügen. Er nimmt Jobs an bei denen er neue Menschen kennenlernt und einige Angebote bekommt. Die meisten laden ihn dazu ein etwas länger zu bleiben, doch Chris McCandless lehnt immer dankend ab, weil er sich erst dem Abenteuer, sich selbst zu finden, stellen möchte. Chris McCandless ist zudem der Meinung, dass es zum Glücklichsein keine menschliche Nähe und Gesellschaft braucht, sondern nur die Einsamkeit und die Natur.

Im April 1992 macht er sich bewusst schlecht ausgerüstet, schließlich auf den Weg in die Wildnis von Alaska. Nach wenigen Tagen findet er dort einen alten Bus. Er ist nicht mehr funktionsfähig, wird aber für Chris McCandless ein neues Zuhause für die nächsten Monate. Er beginnt damit Jagen zu gehen und Beeren zu sammeln und ihm scheint es sehr gut zu gehen. Jedoch entwickelt sich sein Abenteuer schon wenige Monate später zu einer Reise in den Tod. Seine schlechte Vorbereitung auf das Abenteuer wird ihm schnell zum Verhängnis.

Bei dem Versuch Elchfleisch zu räuchern scheitert er katastrophal. Sein Survival-Handbuch reicht nicht aus, um zu überleben. Zwischenzeitlich scheint es ihm so schlecht zu gehen, dass er sich dazu entscheidet sein Abenteuer abzubrechen. Unglücklicherweise wird sein Rückweg jedoch durch die einsetzende Schneeschmelze verhindert. Da er sich nach dem Desaster mit dem Elchfleisch auf pflanzliche Nahrung konzentriert hat, passiert ihm ein weiteres tödliches Missgeschick. Chris McCandless verzehrt giftige Schoten, die er mit essbaren verwechselt. Daraufhin verliert er rapide an Körpergewicht. Im August 1992 findet man seine Leiche im Eis von Alaska.

 

Jon Krakauer hat 1993 für die Zeitschrift „Outside“ einen Artikel über Chris McCandless verfasst. Er folgte seinen Spuren nach Alaska und rekonstruiert so seine Geschichte. Zudem bringt er auch Berichte seiner eigenen Erfahrungen mit ein und die Berichte und Eindrücke der Menschen, denen Chris McCandless auf seinem Abenteuer begegnet ist.
Die Leser bekommen so einen Einblick in die Leben anderer abenteuerlustiger Menschen, die interessante Geschichten zu erzählen haben. In Jon Krakauers Roman kommen diese auch zu Wort und berichten von ihrem Eindruck von Chris McCandless. Sie erzählen voller Wehmut von ihm und einige sagen, dass seine Anwesenheit ihr eigenes Leben verändert hat. Jon Krakauer ist die Rekonstruktion der Abenteuer von Chris McCandless unglaublich gut gelungen.
Er schafft es die Leser zu fesseln und zu bewegen. Jon ist ein sehr guter Journalist, das merkt man daran, wie detailliert er das Leben von McCandless beschreibt und gleichzeitig Spannung mit einbringt. Er schreibt sehr sachlich bringt, aber gleichzeitig seine eigenen Gedanken zu Chris ein, die dann sehr emotional sind. Jon Krakauer hat eine große Faszination für Chris McCandless übrig, die jederzeit in seiner Erzählung spürbar ist. Trotz allem ist ihm auch die Naivität von Chris bewusst. Die Tagebucheinträge die Chris McCandless während seiner Abenteuer verfasst hat, helfen dabei ihn besser zu verstehen. An seinen letzten Einträgen, die später gefunden wurden, sieht man, dass er zu der Erkenntnis gelangt ist, dass man nur glücklich ist, wenn man das Glück mit Anderen teilen kann.

“Nothing is more damaging to the adventurous spirit within a man than a secure future. The very basic core of a man’s living spirit is his passion for adventure. The joy of life comes from our encounters with new experiences, and hence there is no greater joy than to have an endlessly changing horizon, for each day to have a new and different sun.”
 Jon Krakauer, Into the Wild

 

Darum ist es mein Lieblingsbuch

Der Roman von Jon Krakauer ist schon sehr lange mein absolutes Lieblingsbuch und bislang wurde es noch nicht übertroffen. Auch die Verfilmung dazu gehört zu meinen Lieblingsfilmen. 

Mich hat die Geschichte von Chris McCandless sehr fasziniert, da ich mich in ihm wiedererkenne. Wahrscheinlich würde ich nicht direkt alles stehen und liegen lassen, mein Geld verbrennen und ohne vernünftige Ausrüstung in die Wildnis Alaskas reisen. Jedoch kann ich in vielen Punkten Chris McCandless und seine Handlungen verstehen. Seit ich denken kann liebe ich es Abenteuer zu erleben, neue Menschen und Kulturen kennenzulernen und einzigartige Erfahrungen zu machen. Den Mut einfach „auszusteigen“ wie Chris McCandless hatte ich jedoch nicht. Doch der Roman hat mir meinen Weg gezeigt und einiges für mich verändert. 

Mich hat vor allem beeindruckt wie Jon Krakauer das Leben von McCandless rekonstruiert. All die Spannung und die Emotionen die darin verpackt sind begeistern mich einfach. Besonders die wunderschönen und gut gewählten Zitate, die man immer wieder zu lesen bekommt. Nicht nur Zitate aus Chris McCandless Tagebuch-einträgen, sondern auch von berühmten Abenteurer und Schriftsteller wie Henry David Thoreau, Leo Tolstoi oder Jack London. Einige von den Zitaten aus „In die Wildnis“ sprechen mir aus dem Herzen und begeistern mich immer wieder, wenn ich sie lese. 

Mich fasziniert die Sichtweise von Chris McCandless sehr, auch wenn ich vielleicht nicht in jeden Punkt zustimmen kann. Jedoch schätze ich seinen Mut dafür, das zu verwirklichen, wovon er träumt. Seine Vorgehensweise ist sehr speziell und für einige nicht nachvollziehbar. Weshalb er auch oft als verrückt und naiv bezeichnet wird. Dabei hat Chris McCandless hat einen großen Drang nach Freiheit und Einsamkeit und danach herauszufinden wer er eigentlich ist.

Wer den Roman von Jon Krakauer liest, wird nicht nur spannende Geschichten aus dem Leben von Chris McCandless erfahren, sondern auch von anderen Abenteurern und Schriftstellern wie Everett Ruess. Auch seine eigenen Geschichten und Erfahrungen teilt Jon Krakauer mit seinen Lesern. 

Manche Geschichten begeistern einen fast noch mehr als das Leben von Chris McCandless selbst. Der Film hat mich schon sehr begeistert, aber an den Roman von Jon Krakauer kommt nichts heran. Es steckt so viel mehr darin als die bloße Geschichte eines jungen Abenteurers. Es werden viele traurige und tragische Leben beschrieben, die einen einfach faszinieren. Ich kann das Buch Jahr für Jahr immer und immer wieder lesen, schließlich ist es auch mein Lieblingsbuch. 

Für mich war es wirklich ein lebensveränderndes Buch. Ich liebe es einfach immer wieder diese wunderschönen Zitate durchzulesen und darüber nachzudenken. Deshalb kann ich wirklich jeden, der Reisen und Abenteuergeschichten liebt, empfehlen dieses Buch zu lesen.

“Das Leben, wie die meisten Leute es fuehren, hat mich noch nie befiredigt. Schon seit ich denken, sehne ich mich nach einem intensiveren, reicheren Leben“.  -Everett Ruess

 

Into The Wild

In die Wildnis von Jon Krakauer

Hast du jetzt auch Lust bekommen den Roman von Jon Krakauer zu lesen? Dann klicke unten auf den Button, um dir das Buch zu bestellen.

Über den Autor Jon Krakauer

Der Autor Jon Krakauer wurde im Jahr 1954 in Brooklyn geboren und wuchs dann in Oregon auf. Heute lebt er mit seiner Frau Linda in Seattle im Bundesstaat Washington. Durch seinen Vater hat er das Interesse zum Bergsteigen entwickelt. Später machte er seine Leidenschaft dann zu seinem Beruf. 

Er begann damit als Autor im Bereich Outdoor und Bergsteigen zu arbeiten. Unter anderem schreibt er für die Zeitschrift Outside, wo auch sein Artikel zu Chris McCandless veröffentlicht wurde. Doch zuerst wurde er durch seinen Bericht „In eisige Höhen“ bekannt. In diesem Beitrag geht es um das Unglück am Mount Everest im Jahr 1996 an dem auch Jon Krakauer beteiligt war. Bei der geführten Expedition kam es zu einem starken Unwetter. Durch die Wetterbedingungen und den fehlenden Rettungsmöglichkeiten kam es zum Tod mehrerer Expeditionsmitglieder. 

Die Begeisterung für das Bergsteigen hat schon in seiner Jugend angefangen und mittlerweile hat er schon zahlreiche Touren absolviert, die zum Teil sehr gefährlich waren. Später begibt sich Jon Krakauer auf ein großes Abenteuer um das Leben von Chris McCandless anhand von Tagebucheinträgen, Postkarten, Inschriften und Interviews zu rekonstruieren. Daraufhin verfasste er dann ein Roman über dieses Ereignis, welcher jetzt ein Bestseller ist.

So many people live within unhappy circumstances and yet will not take the initiative to change their situation because they are conditioned to a life of security, conformity, and conservatism, all of which may appear to give one peace of mind, but in reality nothing is more dangerous to the adventurous spirit within a man than a secure future. The very basic core of a man’s living spirit is his passion for adventure. The joy of life comes from our encounters with new experiences, and hence there is no greater joy than to have an endlessly changing horizon, for each day to have a new and different sun. –Jon Krakauer, Into the wild

 

Banner Into the wild 2